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Was versteht man unter Mikroorganismen?

Ohne sie gäbe es kein Leben auf unserer Erde

Mikroorganismen sind extrem kleine Organismen, die mit bloßem Auge meist nicht zu sehen sind. Die meisten Bakterien messen nur einen Tausendstel Millimeter. Manchmal können wir Mikroben aber auch direkt erkennen. Bei Pilzen und Flechten zum Beispiel. In den meisten Fällen bestehen Mikroben aber nur aus einer einzigen Zelle.

Es gibt Hunderttausende verschiedener Mikroben auf der Erde. Wir kategorisieren sie jedoch üblicherweise in die folgenden Gruppen: Bakterien, Pilze und sogenannte Archaeen und Protozoen.

Als lebende Organismen sind sie in der Lage, Nahrung zu konsumieren und zu metabolisieren (d.h. den Um- oder Abbau einer chemischen Substanz im Rahmen des Stoffwechsels). Darüber hinaus können sie „atmen“, sich verteidigen, andere angreifen und vermehren. Sie interagieren untereinander, bauen Gemeinschaften auf, kommunizieren miteinander, helfen sich gegenseitig oder bekämpfen sich gleichermaßen.

Etwa 70 Prozent der Biomasse unserer Erde besteht aus Mikroorganismen.

Mikroben sind überall auf dem Planeten zu finden. Während Sie diese Zeilen lesen, atmen Sie diese ebenfalls ein. Sie befinden sich auf Ihrem Computer, Ihrem Tisch, auf und in Ihrer Kleidung. Sie sind auf jeder Oberfläche (natürlich oder künstlich) zuhause, leben in jedem Organismus, in allen Ozeanen, Seen, Flüssen. Sie besiedeln Ihre Haut, Ihre Lunge, Ihren Darm. Sie kommen sogar in den extremsten Gebieten vor: in Vulkanen, auf höchsten Bergen und in den heißesten Wüsten. Sogar am Nord- und Südpol. Etwa 70% der gesamten Biomasse auf der Erde sind Mikroorganismen. Das Wunderbare an Mikroben ist, dass die meisten uns helfen, gesund und fit zu sein.

Mikroben sind elementar für unsere Gesundheit

Jedes Lebewesen auf diesem Planeten hat enge und symbiotische Beziehungen zu Mikroorganismen. Auch für den Mensch gilt: Mikroben sind ein elementarer Baustein unserer Gesundheit – in Bezug auf Haut und Haare ebenso wie auf die Funktionalität unseres Darms.

Auch das gesunde Wachstum von Pflanzen hängt von Mikroorganismen ab. Das betrifft nicht nur deren Schutz, sondern auch die Verfügbarkeit von Nährstoffen. Die richtige Vielfalt, Beschaffenheit und Menge an Mikroorganismen sind Voraussetzung für einen natürlichen, kraftspendenden Boden. Kein Zweifel: Ohne Mikroorganismen gäbe es kein Leben auf diesem Planeten.

Mikroben beeinflussen in hohem Maße unsere Umwelt

Auch der Zustand der Umwelt hängt stark von Mikroben ab. Zum Beispiel werden atmosphärische Gase mittels Mikroben durch Luft, Boden und Wasser geleitet. Diese Tatsache wird derzeit in der Landwirtschaft genutzt, um die Nährstoffe im Boden zu erhöhen. Diesen Sachverhalt versucht man ebenfalls zu nutzen, um Kohlendioxid aus der Atmosphäre zu filtern.

Die Wissenschaft ist sich einig: Die verringerte Anzahl von Mikroben in landwirtschaftlich genutzten Böden hat zum Klimawandel beigetragen. Dies gilt auch für Böden, die entwaldet und damit einer „negativen mikrobiellen Veränderung“ ausgesetzt wurden. Die Konsequenz aus dieser Erkenntnis: Es sollte mehr auf die Mikroben geachtet wird. Mikroben sind die kleinsten Kreaturen, die den größten Einfluss auf die Natürlichkeit unserer Umwelt haben.

Was sind Mikrobiome?

Mikroorganismen sind gesellige Wesen. Sie leben nicht als „Einzelgänger“, sondern bilden Gemeinschaften mit anderen Mikrobenarten. Jeder mikrobielle Typ hat zum Beispiel eine spezifische Aufgabe in Bezug auf Nährstoffkreisläufe – oder wenn es darum geht, auf Umweltveränderungen zu reagieren. Für Mikroorganismen ist es sinnvoll, in einer vielfältigen Gemeinschaft zu leben. Diese bezeichnet man als Mikrobiom und kann eine größere Überlebenschance bedeuten - sowohl für die Gemeinschaft als auch für deren Wirt. Und dies ist nicht selten der Mensch.